Méaban

Méaban ist ein traditionelles Segelboot, das sich auf Grund seiner Größe noch ohne weiteres trailern und slippen lässt. Sie vereint in sich den Charme eines klassischen Rumpfes mit geradem Steven, traditionellem Rigg sowie lackiertem Schanzkleid und den heutigen Ansprüchen.

Der Rumpf wird entweder mit Leisten beplankt, von außen verstärkt und wie die ersten Exemplare klar lackiert, oder aus Sperrholz hergestellt. Letztere Version ist ein wenig leichter als die Leisten beplankte Version und einfacher zu bauen.

Gebaut wird die Méaban auf einem Gerüst aus Längs- und Querschotten gebaut. Der Schacht vor dem Ruder sorgt für eine optimale Position des Außenbordmotors.

Zur Auswahl stehen 2 Riggs:

Das Boot ist im Standard als Gaffelslup getakelt, und durch den damit einhergehenden kurzen Mast sehr gut für den Straßentransport geeignet. Das Großsegel wird ganz traditionell mit 2 Fallen gefahren, punktet durch leichtes Handling auf allen Kursen und einen niedrigen Flächenschwerpunkt.

Das Bermudarigg mit Alu-Mast und einer Saling von Seldén, wird durch Ober- und Unterwant und einem trimmbaren Achterstag gehalten. Das im Achterliek leicht ausgestellte Großsegel wird aus der Mitte des Cockpits gefahren. Die Fallen sind ebenfalls ins Cockpit umgelenkt.

Ursprünglich mit einem Schwert ausgerüstet, was das Trailern und Slippen wesentlich erleichtert, gibt es auch für tiedenunabhängige Gewässer eine Version als Kielboot.

Entscheidet man sich für das Schwertboot, ist man unabhängiger, bei der Wahl des Reviers, und kann auch einfach mal hier oder da slippen. Das Boot kann trockenfallen, und belibt mit den optionalen Wattstützen auch aufrecht stehen. Durch den in den kleinen Kiel eingearbeitete Ballast und das Schwert unter dem Cockpit ragt kein Schwertkasten in die Kajüte der Méaban.

Beim Kielboot ist die Kielflosse wie bei der größeren Pen-Hir mit mehreren Lagen Sperrholz integraler Bestandteil des Kiels. An ihrem Ende wird die aus 2 Teilen bestehende Ballastbombe seitlich angebolzt, dadurch wird die Méaban wesentlich steifer. Der konzentrierte aber nicht zu sehr beschnittene Lateralplan mit dem Wulstkiel sorgt für spürbar mehr Kursstabilität als beim Schwertboot.

Durch den festen Kiel ist es jetzt auch möglich, statt eines thermischen Außenborders im Schacht einen elektrischen Pod-Antrieb ein zu bauen. Die Batterien nehmen dann den Platz des Schwerkastens ein.

Die Kabineneinrichtung besteht aus 4 Kojen, einem kleinen Küchenblock aufgeteilt auf die beiden Rumpfseiten, zahlreichen Ablagen und einem Platz für eine chemische Toilette. Die Kajüte der Méaban wurde bewusst klein gehalten, denn bei einem Boot, dass hauptsächlich für Tagestouren oder kleinere Reisen mit 2 – 3 Personen ausgelegt ist, ist der Hauptlebensraum eben die Plicht. Der Mast steht i jedem Fall an Deck und stört damit nicht im Innenraum.

Die selbstlenzende Plicht macht das Boot in jedem Fall für seine Größe sehr sicher. Die Méaban entspricht der Entwurfskategorie C.